19
Mai
2016

Some Balkan Blues

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Als wir durch die Stadt fuhren, strich Nika mit ihren Fingern über die Autoscheibe, als ob sie Worte und Farben auf die Ruinen malte. Sie tünchte das zerbombte Grau in blau und weiß. Überall malte sie auf den zerstörten Stein den Himmel. Ich war hellwach.
EUFOR-Soldaten sammelten auf einem großen Parkplatz illegale Waffen ein. Wo Zerrissenheit herrscht, taugen die eigenen Leute nicht zum Vorbild. Sanija redete, sie sang, sie rauchte. „Wer fragt dich schon, ob du bereit bist“, sagte Sanija. „17 Tage bin ich nur kriechend durch die Wohnung, weil wir genau in der Schusslinie lebten, und jeden Tag nur Pasta. Glücklich, wer noch Soße hatte." (aus: Some Balkan Blues)

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War Cuts: Stradun

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Die Stadt steht ja noch, so schlimm kann´s nicht gewesen sein, sagen die Touristen, die mich fragen, für welchen Film diese Kulisse gebaut wurde.
Der kalte Nordwind fegt zermürbend über das Meer und die fast leeren Gassen.
An den alten Toren hängen wieder die Lorbeerbögen mit Mandarinen. Seit zwei Tagen schon gedenkt man unserer Verteidiger.
Iren oder Amerikaner, sie kaufen lustige bunte Engelsfiguren und erkundigen sich nebenbei, wo man noch Kriegsspuren sieht.
Seit du weg bist, fühle ich mich nur noch lebendig, wenn ich wie jetzt jeden Tag Stradun auf und ab schreite. Wobei es mir egal ist, ob es stürmt und wie voll die große Straße gerade ist und überhaupt, wer mich anspricht.
An einer der schmalen Säulen im Kreuzgang vom Kloster der Brüder egal welcher Sorte, ich komme durcheinander, Dominikaner, Franziskaner, hier prangen drei Köpfe, aber das wissen die wenigsten, in Stein gemeißelt, in der Mitte die Frau, umrankt von zwei Mönchen. Aber nicht jeder kann die Stimmen der Steine hören.
Gestern Nacht spielten wieder die Pärchen im Meer am alten Hafen. Denis hatte oft Proben mit dem Orchester und er zeigte mir beim Fort das Loch in der Mauer, wo man am besten nicht sagt, was man wirklich hört. Ich sah nur ihre küssenden Schatten. Silhouettenschwüle, obwohl es Winter ist, das Meer nachts zu kalt für ein Bad.
Bei Bura fliegen manchmal Fische hoch über die alten mächtigen Stadtmauern bis auf den Marktplatz mit seinen akkuraten Häuserfassaden, wo ich jeden Tag vorbeigehe und mich die Freiheit vom Sockel grüßt, als ob nichts wär.
Heute mal kein Regen. Wenigstens das.
Auf der breiten Jesuitentreppe, wo man aufpassen muss, dass man nicht stolpert, die Stufen sind längst nicht alle repariert, läuft eine Frau mit deinem Kleid. Ich hatte es dir geschenkt. Es spielt mit deinen Hüften, der Wind wiegt den Saum, deine Hand, ihre Hand steckt die Brille hoch durch die blonden kurzen Haare.
Am Rolandsockel hockt eine Touristin allein auf den Stufen mit schwarzer Sonnenbrille. Sie trägt dein Shirt, das mit den Trägern, die dünnen, die gleichen offenen flachen Schuhe.
Ein kleines Mädchen am Glockenturm trägt deinen breiten roten Hut. Einer der unzähligen dünnen ausgesetzten Hunde, die hier immer allein rumlaufen, läuft auch heute allein über die Straße mit hängender Zunge. Der Hund schaut durch ein Kirchengeländer. Wir warten beide.
Denis trug seine schwarze Fischermütze das ganze Jahr, auch in seiner Bar. Auch morgens um vier bekam ich hier Jazz und ein gutes Bier.
Er fragte mich nicht. Er kannte dich. Ich muss nichts mehr sagen. Denis ist weg. Es ist mir egal, wie die Leute heißen, irgendein Gesicht, oder immer ein anderes, ich kriege hier zwei Gläser, zwei volle Gläser, das eine rühre ich nie an.
Ich zähle die Gurken auf dem Markt, wo Kate kauft. Immer trägt sie schwarz. Sie lebt immer noch mit ihrer Tochter zusammen. Čubranovićeva. Gasse an Gasse, Fenster an Fenster, Zimmer, Zimmer, ruft sie jeden Tag. Kate kocht gut und hat fast das ganze Jahr über ein volles Haus. Die Saison wird mit den großen Schiffen immer länger. Die Zwiebeln, die Tomaten, die Blumen, die Feigen, die Tauben. Ich zähle die Tage, seit du weg bist.
Ich trage dein weißes Hemd. Die Hände hinter dem Rücken ineinander gefaltet. Deine Hand in der meinen. Mit oder ohne Touristengaffen. Asiaten und Afrikaner sieht man hier seltener.
Wenn die kleinen feierlichen Lichter an den Häusern wie funkelnde Goldketten ins Schwarze leuchten. Ich trage deine Tasche über meiner Schulter. Sie kann mir gar nicht schwer genug sein ...

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Široka. Das ist die Straße, die am meisten wehtut. Ich höre deine Schreie, diese Flammen, das Knallen hab ich noch im Ohr, ich sehe unsere brennende Wohnung, die Bücher. Hinter jeder Säule, jeder einsamen Häuserecke könnten wir ineinander versunken stehen.
Manche Säulen weisen in den Himmel.
Wenn du mich suchst, ich bin im Lichthof, dort im verschnörkelten Rektorenpalast, der damals schon das große Erdbeben überstand, als die überlebenden Diener ihren vergrabenen Herren noch den letzten Schmuck von den Händen rissen, wo wir zusammen, seit wir 14 waren, die besten Konzerte hörten im Sommer beim Festival, wo die Klänge einfach frei nach oben ziehen.
Nach dem großen Beben durfte hier nur noch akkurat und grad gebaut werden. Was nützt das schon.
An einigen Säulen kleben Engel.
Mancher Engel wird von einem Hund geküsst. Aber die Engel wenden ihre Köpfe. Wen wundert das noch.
Die Tomaten werden vom Markt durch die engen Gassen der Altstadt in die Küchen getragen, Konoba für Konoba, in die Hotelketten nach Babin Kuk und Lapad zu den Neubauten, wo das neue Leben tobt, in Kisten, hoch auf einer Hand. Ich trage dich.
Die Steine in der Altstadt werden mit Wasserstrahl geputzt. Manchmal fällt ein Lichtstrahl durch einen der drei Torbögen. Wie eine Einladung.
Die Tore bleiben Tag und Nacht offen. Vielleicht gehst du gerade wieder hinter mir. Vor mir. Nah bei mir. Ich könnte mich hinunterstürzen. Ein harmloser Spaziergang, um Stradun von oben zu sehen. Von den Bollwerken hinab ins Meer, das mir nirgends klarer scheint als hier. Deine Augen spiegelten das Meergrün. Ich gehe weiter. Ich wäre nicht der einzige im freien Flug, was mir nicht angemessen scheint.
Glaubst du an Gott, hattest du mich am neuen Hafen gefragt. Glücklich, wer noch glauben kann, hattest du gesagt.
Die Zypressen in den Parks sind nicht größer geworden, aber ich finde sie unerträglich groß. Als ob sie dir näher sind.
Die Mandarinen sind üppig und weich. Ich sehe deinen Pullover. Dein Haar. Die Lorbeerzweige gebunden zu Bögen über den Stadttoren. Die Pflastersteine klingen harmlos im Dreivierteltakt, ich kann keine moderne Musik mehr ertragen, nur noch leise Ordnung und Disziplin, seit ich dich nicht mehr höre.
Die Steine werden zu Wellen, als ob ich durch Wasser laufe, aber ich rutsche nicht aus. Nicht mal das. Du hältst mich doch. Stein für Stein. Sturm für Sturm.
Die verkitschten Kreuzfahrtschiffe, die aussehen wie Städte, kommen und gehen. Das Meer wird immer dreckiger.
Die Uhr steht immer noch auf halb sechs, oder schon wieder. Nackte Füße, deine Füße laufen über die Steine, oder sind es meine.
An der schmalen Buchhandlung vorbei, wo die Bücher vom Boden bis zur Decke gestapelt stehen und, wenn hier mal Regen reinläuft, in Sekunden im Wasser stehen. Was ist schon Zeit. Der Schnee bleibt hier ja doch nicht liegen. Er tanzt hinauf durch die Luft und verschwindet, während die Zeitungen vom Winterchaos schreiben. Die Straßen sind laut. Eine schwangere Braut steigt die Stufen zur Blasiuskapelle hinauf, auf dem Hochzeitswagen vorn die Flagge. Kinder singen für Sveti Nicolo. Ich kann, seit du weg bist, kein Feuerwerk mehr ertragen. Meine Ohren brennen. Ich sehe dich in jedem Mantel, egal welche Saumlänge, auch wenn du nie solche Mäntel hattest, es könnte doch sein.
Ich zähle die Schritte. Ich übersehe die Fotokameras.
Früher fuhren auf der großen Straße Schiffe durch den Kanal.
Auf dem alten Pflaster kleckst sich Eis und Erbrochenes friedlich aneinander, ich rieche den Schweiß deiner Haut. Um sechs Uhr tönt das Glockenspiel durch mein Herz.
Ich dachte, Denis lag tot am Roland. Aber Denis wurde am östlichen Stadttor gefunden. Ich hatte mich jahrelang geirrt und immer den falschen Ort gemieden. Ich höre dich, Andrina. Oder war es Denis.
Als ich mit dir nach Hause kam, stand dein Vater vor mir und sagte, wir haben Stromausfall. Wie entgeistert schaute ich ihn an. Sein roter Pullover passte nicht zum Orange unseres Mandarinenbaums. Ich weiß, Denis liebte dich. Mehr als jeder. Für dich hätte er alles getan. Und nichts kann seither meine Leere füllen, außer Schokolade.
Oft flüchte ich heimlich aus dem Haus und fahre stundenlang mit dem Auto im Kreis. Die Leute sehen gern den Schmerz der anderen.
Es ist eine kleine Stadt. Jeder kennt jeden. Da ist es nicht einfach, traurig zu sein. Wenn bei uns ein Mensch stirbt, ist es üblich die Todesanzeige in der Stadt aufzuhängen. Alle kamen mit Vorschlägen, was man schreiben sollte. Was hinein müsste. Die weißen kleinen Blätter mit schwarzem Rand kleben an allen Säulen und Mauern. Als würden uns die Toten von den Wänden auslachen. Ich konnte die vielen gut gemeinten Vorschläge nicht ertragen. Ich habe alle abgelehnt.
Du lagst sieben Tage im Koma. Ich saß die ganze Zeit bei dir.
Der Arzt sagte zu mir, gehen sie in die kleine Kapelle hinter dem Krankenhaus. Nehmen sie einen Stein. Dort gab es viele beschriftete Steine. Letzte Gedanken. Andrina ist tot. Du warst 18 Jahre alt.
Mehr wollte ich nicht schreiben.
Die Beerdigung findet um 15 Uhr statt.
Ich rauche, ich weine. Ich kann kaum noch essen.
Du solltest dich an diesem Abend für eine Prüfung vorbereiten. Ich hatte dich gebeten zu bleiben. Du sagtest, ich will jetzt leben, und gingst mit deinem Freund spazieren.
Es ist eine steile Straße. Ohne Sicherheit für Fußgänger. Viele Autos stehen an der Seite. Ein Junge aus der Nachbarschaft wird von seiner Mutter an diesem Abend geschickt, um schnell noch im billigen Supermarkt Waschmittel zu kaufen. Er hat keinen Führerschein. Trotzdem lässt sie ihn mit ihrem Wagen fahren. Der warme Wind biegt die Zypressen.
Ein ganz normaler Tag.
Dein Freund blieb unverletzt, der junge Fahrer ebenso. Was ist schon Glück.
Du und deine Freundinnen liebten es, bei Benetton Kleider zu kaufen. Du trägst jetzt sicher die schönsten Benetton-Flügel.
Das ist jetzt 13 Jahre her. Wenn die Mandarinen in unserem Garten orange sind, dann bricht alles wieder auf. Jetzt brauch ich Schokolade. Rote Pullover schmerzen. Das ist schwer.
Du kannst reden und reden, aber arbeiten ist schwer. Wir hatten einen kleinen Laden im Haus, erinnerst du dich. Wir haben Kaffee verkauft und Kuchen. Heute backe ich jeden Tag einen Kuchen. Für mich. Morgen mache ich Diät. Ich habe keine Kontrolle über meinen Bauch. Du lachst.
Nach deinem Tod haben wir das Geschäft aufgegeben. Jetzt vermiete ich Zimmer in unserem Haus. Ich mag es, wenn es laut ist.
Der Sommer ist wunderbar. Geld ist wunderbar. Das gibt Freiheit. Jedenfalls glaube ich das. Wenn ich rauchen will, rauche ich. Wenn ich Auto fahren will, fahre ich. Ich habe den Arzt gefragt, wie kann man danach weiterleben. Wie schafft man das. Sie werden stärker sein, aber sie werden nie mehr derselbe Mensch sein. Er schaute mich an und sagte, heute ist der erste Tag ihres zweiten Lebens. Das gefiel mir. Tut es immer noch.
Du warst ein kleines Kind, als der Krieg ausbrach. Denis und ich waren Anfang 30. Die besten Jahre, wie man so schön sagt. Mit jeder Dusche erinnere ich mich an diese Zeit. Wir hatten kein Wasser. Ein Jahr lang waren wir ohne Strom. Ich bin mit dir für eine Zeit nach Kopenhagen. Zu meiner Schwester. Sie bat mich, unsere Kekse mitzubringen. Unsere Kekse für Kopenhagen. Ich sagte ihr, wir haben Krieg, wir haben nichts. Ich habe kein Wasser, wie soll ich an Kekse denken.
Auf der Straße haben wir Menschen, die von Snipern erwischt wurden, aus ihrem Blut gezogen, und sind danach essen gegangen. Einfach so.
Du warst ein lebhaftes Kind. Und neugierig. Auf alles wolltest du eine Antwort haben. Du warst unersättlich. Die Tage sind lang im Sommer. Wir wussten nie, wann sie angreifen. Sie waren überall. Auf den Hügeln, im Wald gegenüber von unserer Straße. Siebzehn Tage haben wir in einer Ecke eines Zimmers gehockt. Konnten uns nur kriechend durch die Wohnung bewegen. Für dich war das ein Spiel. Kinder sehen Krieg mit anderen Augen.
Wir konnten dich nicht einsperren. Hinter unserem Haus stand ein alter Schuppen. Dorthin sind wir gezogen. Das war sicherer als in der Wohnung. Du hast mit deinen Freunden Patronenhülsen gesammelt. Die Kinder haben Feuer gemacht und die Hülsen hineingeworfen. Kinder aus der Nachbarschaft haben Gewehre gefunden und sich gegenseitig erschossen.
In diesem Jahr ist ein Mädchen aus deiner Klasse auf eine Mine getreten. Sie wollte Pilze sammeln. Die große Brücke wird oft wegen Wind gesperrt. Der Boiler ist kaputt. Die Stromversorgung bricht immer wieder zusammen. Ich kann verzeihen, aber nicht vergessen, hast du gesagt. Ich musste bleiben.
Ein Mann ist drei ganze Tage lang nur gerudert. In einem kleinen Boot. Von Insel zu Insel. Bis er in Sicherheit war. Wenn er heute durch die Stadt geht, wird er von seinen alten Freunden ausgelacht. Mancher ist als Nonne aufs Schiff. Nur Frauen und Kinder konnten die Stadt verlassen.
Die Hotels waren leer. Und voll mit Flüchtlingen. Wer nicht in sein Haus zurück konnte, lebte im Hotel.
Das Haus deiner Cousine wurde geplündert. Sie hat keine Erinnerungen an ihre Kindheit.
Wie eng die Nachbarn wohnen, dass hinter jedem Fenster das Leben ist und diese Straße wie ein Laufsteg.
Alle hatten Angst.
Wenn ich Kraft brauche, gehe ich in die Altstadt. Ich brauche einen Đir. Einen Spaziergang. Stradun auf und ab. Manchmal frage ich die Touristen, für welchen Film diese Kulisse gebaut wurde.
Als ich mit dir nach Hause kam, fehlten mir die Worte.
Ich hätte deinem Vater mit seinem Stromausfall am liebsten gesagt, nimm mir nicht die Würde meines Schmerzes. Doch dazu war ich nicht in der Lage.
In der Mitte von der großen Straße, die wie ein Platz wirkt, spüre ich die Energie des Wassers.
Wir liebten es, im alten Regenwassersystem zu laufen. Den langen gebogenen Steinrinnen, die sich durch die ganze Altstadt ziehen. Wer darin läuft, wird nicht heiraten. Ein altes Sprichwort. Wir haben viel gelacht. Wenn in der Nacht das Meer rauscht, kann ich das Lachen hören.
Denis sagte, höre auf die Stimme des Meeres. Sie erzählt uns die Geheimnisse des Lebens. Das gefällt mir.
Vom Wasser sieht alles anders aus ... Die Zeit ohne dich lässt mich schwanken ... Ich rudere trotzdem raus ...
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M. S. Rose

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Willkommen im Bloggarten der Autorin M.S. Rose / Pics (Olympus/Sony) © Texte/Fotos: M.S.Rose. / Kontakt: blues68(at)hotmail.de // ... Wenn enttarnte Tycoone bei einem warmen Essen für die humane Lesson in Share `N Compassion brennen, werden Kulturen von Erpressbaren zu Mangelwaren.

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