4
Feb
2012

OUT NOW

plima plus, časopis za kulturu No. 70-71 godina XV, 2011, “Noć zablude” (S njemačkog prevela: Danica Janković)

25
Nov
2011

21
Okt
2011

Schwiizer* wählet! Kreativieret mir ois!

Schwiizer* wählet! Kreativieret mir ois!
Naja guet, wenn me wüsse will, was e Schwiizer wählt, muess me zerscht emol wüsse, was e Schwiizer überhaupt isch, odr. Wenn me so Umfroge machet, de ghört me, d Schwiizer sind riich. Schwiizer gliich riich. Also wenn Si nöd riich sind, gälte Si jo praktisch im internationale Vergliich gar ned aus Schwiizer. Oder international, Schwiiz gliich international, das isch au es Argument, wo chummt. Jetzt chönntet Si si froge, wie international sprich wie schwiizerisch bin i eigetlich. D schwiizer Schriftstellerin Sabina Altermatt spricht alli schwiizer Sproche, alli vier ond no meh. Das isch Schwiizerisch, odr. Wenn Si zmindescht zwöi vo dene vier Sproche flüssend chönnti rede, denn würd me Si au no als Schwiizer duregoh loh. Die Melinda Nadj Abonji, die isch Schwiizerin, die het im letzschte Johr sensationell ned numme d Schwiizer, nai, si het au derzue no de Dütschi Buechpriis übercho. D Schwiizerin Frau Nadj Abonji isch im zwoistellige Zahleberiich übersetzt worde. Si het auso aus Schreftstelleri grandioses für aui Schwiizer gleischtet, weltwiit isch das zur Kenntnis gno worde ond es isch äbe au guet, wenn d Schwiiz au nach usse hin guet do stoht, odr. D Wurzle vo dr mit ämene internationale Priis uszeichnete Schwiizerin Frau Nadj Abonji sind ungarisch ond s Serbische chennt si äbe au sehr guet. D Wurzle sind äs internationals Ushängeschild für di ganzi Schwiiz, wo me doch schtolz dörf si, dass es öpper wie die Buechpriisträgerin Nadj Abonji i dr Schwiiz für d Schwiiz git. Ond die Frau Altermatt chennt d Schwiiz sowiso, die het Staatswüsseschafte studiert, näb ire vier Schwiizer Landessproche, wo si redt, auso die Frau Altermatt isch eigetlech die ächti Presidäntin vo dr Schwiiz, auso defür wie gschaffe, die wär authentisch gsi, wörd si zur Wahl stoh. Sandra Bullock redt au flüssend dütsch, die isch au gar ned e richtigi Amerikanerin, die het e dütschi Muetter. Aber das numme am Rand. Z Berlin chönntet si jetzt scho es Schwiizer Dörfli uftue, so vili Schwiizer ziend det änne is grosse B. Schwiizer verlönd i Schare ires Land, d Mieti isch scho sehr tüür do ond z Berlin isches iifach billiger au für d Chind zum Spielsache ichaufe, Jesses nei. Das isch scho klar, die sind alli willkomme, odr. Schwiizer Dörfli hets au z Paris oder z New Glarus. Früecher sind jo ganz vili Schwiizer emol usgwanderet i das Amerika ond das gseht me äbe hüt no a de Näme vo dene Städt det, ond Si händ jo vilicht au Schwiizer Verwandti, wo usgwanderet sind, ond die si bsuechet vilicht ond vilicht sind Si scho es bitzli schtolz uf Ihri usgwandereti Verwandti in Übersee odr egal wo, wo me es günschtigs Reiseziel het, säget Si. Das isch jo ganz normau. Do freut sich doch jedr, odr. D Schwiizer sind domols äbe arm gsi ond s Land het si ned chönne ernähre ond bevor si verhungeret si, si si uf Amerika, odr. Bim 1150-Johr-Umzug händ Langethaler Chind das sehr idrücklech zeiget, das mit em Uswandere vo de Schwiizer. Das isch international bekannt. Schwiizer wandere äbe gärn. Dodra erchennt me d Schwiizer vilecht no am ehndschte: a sine Schue. Dr Schwiizer schiint am kreativschte zi ir Bärgwasserwält. Jo gnau, wältwit öppis tue wägge de Murabgäng, wägge de schwiizer Umweltflüchtleng. Wo gönt d Schwiizer denn äne, wenn ganzi Gägende chönt wägspüelt werde ir Schwiiz, wo d Gletscher zrugg gönd, odr. D Schwiizer wältwit händ do d Wahl:
www.votez.ch; www.smartvote.ch Kreativieret mir ois!

*ond Schwiizerinne!


Melanie S. Rose(c) 2011

24
Sep
2011

Was ist vorbei

(Fritz kommt mit einem tragbaren Fernseher)
FRITZ
Is gleich vorbei.
ELFI
Was ist vorbei.
FRITZ
Sei nich so gemein. Guck doch mal. Schnell... Mensch.
ELFI
Ich geh morgen.
FRITZ
Kannste mal sehen.
ELFI
Guck du doch.
FRITZ
Wenn ich einmal frage.
(Elfi gibt nach. Sie sitzen vor dem Fernseher)
FRITZ
Hättste das gewusst.
ELFI
Was denn.
FRITZ
Was. Hier. Jetzt. 32.000. Junge, Junge. Hier, das ist so`n kleiner Maurer. Die hab`n so ein Glück. Hättste das gewusst. Der weiß das. Guck mal an.
ELFI
Wieso denn nicht.
FRITZ
Ruhig...Jetzt...Na...Werbung. Nee... Ruf da mal an. Musste nur ne Frage beantworten. Das kann wohl nich so schwer sein... Was.
ELFI
Ruf du doch an.
FRITZ
Ich. Hör doch auf.
ELFI
Du willst doch was gewinnen.
FRITZ
Ich bin schuld. Schon wieder. Das ist nicht meine Schuld.
ELFI
Hat das wer gesagt.
FRITZ
Du.
ELFI
(schweigt)
FRITZ
Nur Vorwürfe machen....Ruf an... Traut se sich nich. Musst nich deinen Namen sagen. Rufste für Olga an. Sagste Olgas Adresse. Muss keiner wissen, dass wir anrufen. Bisschen geschickt sein. Da wärste gar nich drauf gekommen.
ELFI
Nein, Fritz.
FRITZ
Ruhe. Hier jetzt. Hör doch mal zu. Ich weiß es. Weißt du`s. Hättste das gewusst.
ELFI
Ja.
FRITZ
Sag mal.
ELFI
Weiß ich nicht.
FRITZ
Na. Weißte nich.
ELFI
Nein. Sport interessiert mich nicht.
FRITZ
Olympische Spiele. Das weiß man doch.
ELFI
(schweigt)
FRITZ
Wann gewann erstmals...
ELFI
Ich kann doch selber lesen.
FRITZ
Dann sag doch mal. Wann ein Schweizer Viererbob Gold an Olympischen Spielen. Weißte das. 1924, 1936, 48 oder 56, 1956. Sag mal.
ELFI
Ich weiß es nicht.
FRITZ
Wenn der kleine Maurer das vorhin wusste. Kann wohl nich so schwer sein.
ELFI
Dann sag es doch. Und gib Ruhe.
FRITZ
Kann ja mal raten.
ELFI
Ich denke, du weißt es.
FRITZ
Hör doch mal zu. Was hat er jetzt gesagt. Hastes verstanden. Nee. Muss man sich auch n bisschen konzentrieren.
ELFI
1924 sag ich.
FRITZ
Das sagste jetzt nur so.
ELFI
Wieso.
FRITZ
Nee, nee. Das ist geraten. Das weißt du nich.
ELFI
(schweigt)
FRITZ
Das kann ja jeder. Raten. Nee, nee. Was. Ach komm. Hör doch auf... Was. Das hast du geraten.
ELFI
Wieso soll ich das nicht wissen.
FRITZ
Sankt Moritz. 1924. Nee.
ELFI
Du liest doch so viele Zeitschriften.
FRITZ
Ja, ja. Mach mich nur an, dass ich nichts arbeite.
ELFI
(stöhnt)
FRITZ
Kannst einem auch alles verderben.
(Fritz nimmt den Fernseher und geht)
ELFI
Das war aber ein kurzes Gastspiel.
FRITZ
(OFF)Schöne Familie.
ELFI
Is doch sowieso gleich vorbei.

(Szene aus "Hecken.Schnitt")

23
Sep
2011

Feeling Oberaargau: Kunst und Genuss

Hi,
klasse, dass du dich von Norddeutschland aus runter schwingst in den Oberaargau, aber Achtung: du fährst in den Kanton Bern! Warum der Oberaargau nicht zum Kanton Aargau gehört, lässt du dir in Langenthal vom Stadtchronisten Simon Kuert am besten im „Hotel Bären“ erzählen. Du musst hier auch unbedingt einen Blick in den Barocksaal vom Hotel werfen. Die geschichtsträchtigen Dielen haben schon so manchen Hochzeits- oder Fasnachtsball erlebt. Das wär doch was für deine nächste grosse Feier! Gegenüber vom Bären leg ich dir einen Besuch im Kunsthaus (Schwerpunkt Zeitgenössisches) ans Herz und ein paar Meter weiter steht auch das urige „Chrämerhuus“ mit Kleinkunstbühne - und wenn du am Wochenende da bist, schau bitte ins Programm, nicht nur Musikmässig, auch die Galerie hat immer wieder Ausstellungsschätze zu bieten. Im Chrämerhuus in Langenthal kannst du natürlich auch sehr gut essen. Mit viel Phantasie kreiert dort Sandra Antonietti fantastisch-frische Kreationen. Kunst und Genuss, diese Kombination interessiert dich ja eh, also nichts wie ab mit dir ins „Kunsthaus Kaltenherberg“ nach Roggwil. Ein wirklich gelungenes Gesamtkonzept. Achte mal auf die feinen Pinselstriche im Bild vom Silsersee. Der Maler Valentin Roschacher zerzupft seine Pinsel bis auf ein einzelnes Haar und du siehst feinste Wellen in den Berg- und Seemotiven, was ziemlich magisch wirkt. Überhaupt kannst du mitverfolgen, wie das neueste „Berg-Werk“ von Roschacher „wächst“: eine ständig aktualisierte Projektion lässt dich beim Entstehen eines Bildes teilhaben. Nicht nur die Giessbachfälle von Giuseppe Mantecca waren für mich eine echte Entdeckung. Die Kaltenherberg ist eine sinnliche Oase, hier kannst du eintauchen in das „luftige“ Spiel mit Wasser, Stein, Licht, Farbe und essen kannst du dort natürlich auch sehr fein, perfekt fürs Auge angerichtet: du merkst, ich bin begeistert, und vielleicht sehen wir uns ja dort zum Flammkuchen? Zum Übernachten kann ich dir dann übrigens auch hier in Langenthal „L`Auberge“ empfehlen. Das ist ein Schweiz weit einzigartiges Arbeitsintegrationsprojekt für psychisch erkrankte Menschen, das deren Wiedereingliederung in den Berufsalltag fördert. Du schläfst in einer alten Villa, komplett modernst mit Charme und Stil renoviert, und die Räume sind teilweise mit exzellenten, aber stets dezenten Stofftapeten der Langenthaler Firma „Création Baumann“ ausgestattet. (Übrigens: Schon mal was von selbsthaftenden Stoffen gehört? Kannst dir ja mal mit der Gecko-Box deine Fenster dekorieren; eine geniale Entwicklung.) Bist doch auch Sauna-Fan, also wäre „L`Auberge“ in der Murgenthalsstrasse für dich wie geschaffen! Deine Seminare kannst du hier natürlich auch halten. Ich seh dich schon dort … Mit deinen Wanderschuhen wird dich die Hohwacht bei Reisiswil natürlich mit einer grandiosen Aussicht belohnen, Aufstieg lohnt! Und die Alphornbläser zählen ja eigentlich schon längst zum „Kulturgut“. Ach ja, wenn deine Kollegen kommen: ihr grillt doch gern, und daher schlag ich dir noch einen kleinen Trip nach Herzogenbuchsee vor. Dort im Zentrum findest du das altehrwürdige Restaurant „Kreuz“, total nett umgestaltet, ebenfalls Kleinkunstbühne, und Grillspezialitäten servieren sie dir dort von einem urigen Feuerwagen. Schau dir bitte auch die ganz speziellen Räumlichkeiten an und tauch mal ein bisschen weg von der Alltagshektik. Basiert übrigens auf Frauenpower, dieses „Kreuz“, Amelie Moser hiess die Dame, die den Laden auf Schwung brachte. Gibt da so einige tolle Frauen hier!! Da bin ich ja am richtigen Ort, wirst du denken. Kenn dich doch. Jaja, zurück zum Frauenthema N°1: ich weiss, du gehst ja auch gern shoppen. Also ab mit dir zu Christine Hurst ins “Atelier Cascade“ in der Wiesenstrasse in Langenthal. Sie näht dir eine Hose oder einen Blazer aus Matratzenstoff! Ich sage dir, das wird (nicht nur) der Hit für Hamburg! Da Langenthal in diesem Jahr sein 1150jähriges Stadtjubiläum feiert, kannst du besonders im September und November im neuen Outfit noch ganz spezielle Anlässe besuchen (oder geh ins Stadttheater, das Programm wird dich überraschen ;-) und du wirst mich sicher in der Bar vom Hotel Bären oder im Kaffee unter den Langenthaler Arkaden vertieft ins Papier treffen. Es schreibt sich bisher gut hier. Die Leute haben ein Gespür für Ehrenamt und Kultur und engagieren sich. Karten wirst du den Lieben im hohen Norden vielleicht auch schreiben wollen. Bei Regina Brierley-Brand bist du an der richtigen Adresse. Ihre Motive findest du auf www.blumenkarten.ch und ihre Makrofotografie ist wunderbar inspirierend. Zum Thema Geschenke wäre dann auch der Weihnachtsmarkt in Huttwil reizvoll. Ich kauf dir als „Willkommensgruss“ in der Langenthaler Porzi jetzt Espressotassen aus der Serie „Black&White“. Die Porzellanreihe Bopla! ist ja ziemlich bunt, und diese neue schwarz/weiss-Serie passt sogar in deine Wohnung. Ein Colani-Museum hättest du hier vielleicht auch nicht erwartet, oder? „Colani`s Welt“ findest du in Aarwangen. Und die Spuren von Cuno Amiet? Lass dich überraschen! Die Schätze liegen manchmal im Verborgenen, nicht wahr? Ich hab hier bisher so manches entdecken können- oder wusstest du, dass ein Bild von Max Hari in der Schweizerischen Botschaft in Berlin hängt und Peter Käser mit dynamischen 80 Jahren in seinem Vorkriegs-Citroën an der Oldtimer-Rallye Peking-Paris durch die Mongolische Wüste fuhr? Du fragst, was das ganz Besondere hier am Oberaargau ist? Ganz einfach: Seine Menschen. - Ich freu mich also auf dein Kommen. Alles konnte ich dir hier gar nicht erzählen, und vielleicht treffen wir ja auch Jana vom Museum und Monika von der Bibliothek auf einen Apéro in Langenthal, oder Marianne, Pedro, Matthies, Kathrin, Ben, Fabienne, Anita, Ivo, Rosemarie, Natalia, Reto oder du fährst mit Walter auf dem Velo (oder Elektro-Velo, das man hier bei vielen Gemeinden ausleihen kann) zu den einzigartigen Wässermatten, und ich bin mir ziemlich sicher, auch du wirst dich hier zuhause fühlen. Gute Reise und see you in Oberaargau!

Weitere Tipps:
www.bar-gelateria-riva.ch
www.altemuehlelangenthal.ch
www.leuebrueggli.ch

27
Apr
2011

Menschenrechte

feeling 54: begründe, warum die schweiz das land der kraftquellen ist.


(Salis Verlag, 60 Jahre Menschenrechte)

25
Mrz
2010

Ljubljana

Der Menschenrechtstext "Feeling Human" wurde im Rahmen des Tages der Poesie in Ljubljana ins Slowenische übersetzt und im Internetportal "Air Beletrina" veröffentlicht.

Literarni večer ob dnevu poezije 22.3.2010 | Kavarna Slovenskega etnografskega muzeja Vabljeni na literarni večer ob dnevu poezije v kavarno Slovenskega etnografskega muzeja - SEM v ponedeljek, 22. marca ob 20. uri.

24
Mrz
2010

Was nicht zu sagen ist

Ich weiss nicht, wie ich es dir sagen soll und was und wo
Ich werd die Küche wählen, ist ganz praktisch so

Du wirst mir sagen, ich geh eine rauchen
Und ich werd denken, wie lang wirst du brauchen
Bis du mich endlich küsstest
Wenn du wüsstest

Ich werd dich wieder nur um Wasser bitten
Um zärtlich an des Glases Rand zu nippen
Wo mein Mund deine Lippen will
Doch du rauchst still
logo

M. S. Rose

Willkommen! Welcome & Bienvenue!

Willkommen im Bloggarten der Autorin M.S. Rose / Pics (Olympus/Sony) © Texte/Fotos: M.S.Rose. / Kontakt: blues68(at)hotmail.de // ... Wenn enttarnte Tycoone bei einem warmen Essen für die humane Lesson in Share `N Compassion brennen, werden Kulturen von Erpressbaren zu Mangelwaren.

Aktuelle Beiträge

Solidarité / feeling...
Ich baue auf Den friedlichen Abbau von Armut und...
msrose - 19. Dez, 12:29
I BELIEVE IN EUROPE /...
ich wünsche euch (mit meinen texten) einen MEDIENSTARKEN...
msrose - 28. Nov, 10:09
I believe in Europe
feeling europe neo s. rosengarten.twoday.net
msrose - 26. Nov, 15:41
Vor dem Unterricht /...
Wat det heißt für son Kind, wenn de Glotze schon am...
msrose - 23. Nov, 11:23
freeD 1-95 // (nicht...
freeD 1-95 (nicht nur) zum Lutherjahr // freeD 1:...
msrose - 14. Nov, 10:29

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 5787 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 19. Dez, 12:29

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren